Willkommen zum zweiten Teil der Serie über Kräuter für deine Pferde und Ponys, die du im eigenen Garten anbauen kannst.
Du hast den ersten Teil noch nicht gelesen? Kein Problem! Diesen findest du hier.
Nun legen wir aber los und starten mit unserem ersten Kraut:
Der Frauenmantel
Diese bekannte Staude ziert den Garten mit ihren filigranen Blüten und den silbrig schimmernden Blättern. Der Frauenmantel enthält einige Stoffe, die ihn auch für Pferde zum wertvollen Kraut machen. Dem Frauenmantel werden krampflösende, beruhigende, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkungen zugesagt. Zum Beispiel soll er bei Ekzemen in Verbindung mit Apfelessig tolle Dienste leisten, bei Durchfällen unterstützen und eine blutreinigende Wirkung haben.
Die Hagebutte
Eine Vitamin Bombe ist die Hagebutte. Auch diese kannst du in deinem Garten pflanzen, dich im Sommer an den schönen Rosenblüten erfreuen und im Herbst die Hagebutten ernten. Du kannst diese frisch oder getrocknet verfüttern. Neben Vitamin C enthält die Hagebutte noch einige andere Vitamine, z. B. A, E, B und K. Sie soll bei Arthrose und Rheuma helfen, die Verdauung und die Leber unterstützen und bei Huf- und Fellproblemen tolle Dienste leisten. Gerne werden Sie auch statt fertiger Leckerlies von Pferden als Belohnung genommen.
Die Petersilie
Kein Küchengarten kommt ohne sie aus. Die Petersilie enthält viele Mineralstoffe und Vitamine und ist ein richtige Superfood, sie stärkt das Immunsystem und entgiftet, hilft bei Magen-Darm Beschwerden und Harnwegsinfektionen. Aber Achtung! Bei tragenden Stuten kann sie die Wehen fördern, verfüttere sie daher lieber nicht, wenn deine Stute trächtig ist.
Der Rosmarien
Noch ein beliebtes Küchenkraut ist der Rosmarien. Rosmarien soll Verspannungen lösen, stärkend und anregend auf ältere Pferde wirken, den Kreislauf unterstützen, wirkt entzündungshemmend und ist gut für die Nerven. Allerdings solltest du es nicht weniger als 48 Stunden vor Turnieren verfüttern und auch nicht an trächtige Stuten. Du kannst Rosmarien trocknen oder frisch verfüttern.
Der Thymian
Ein weiteres Küchenkraut kennen wir durch seine gute Wirkung bei Husten. Der Thymian wirkt antiseptisch, krampflösend und unterstützt nicht nur bei Husten, sondern auch bei Verdauungsproblemen und Blähungen. Äußerlich angewendet soll der Thymian u. a. bei Pilzinfektionen helfen. Thymian kannst du auch als Tee anbieten, füttere ihn aber langsam an und nicht für einen längeren Zeitraum.
Der Ackerschachtelhalm
Sehr unbeliebt im Garten, aber ein schmackhaftes Kraut für Pferde ist der Ackerschachtelhalm. Vielleicht wächst er bei dir. Statt diesen beim jäten auf den Kompost zu entsorgen, kannst du ihn künftig frisch oder getrocknet verfüttern. Ackerschachtelhalm oder auch Zinnkraut genannt, soll eine positive Wirkung auf die Harnwege haben, bei schlechter Haut und schlechtem Fell helfen und bei brüchigen Hufen unterstützen. Verantwortlich dafür ist u. a. der hohe Gehalt an Kieselsäure. Bitte schaue bei der Ernte genau nach, denn es gibt auch den giftigen Sumpfschachtelhalm.
Kräuter zu trocknen ist verhältnismäßig einfach. Die meisten Kräuter kannst du zu kleinen Sträußen bündeln und an einem trockenen, warmen und lichtgeschützten Ort aufhängen. Ich hänge sie dafür an einen Wäscheständer im Heizungsraum. Anschließend können sie in einem luftdicht verschlossenen Glas, lichtgeschützt gelagert werden.
Wenn du mehr über Kräuter in der Pferdefütterung erfahren möchtest, schau gerne auch hier vorbei.
Und wenn du gerne auch Gemüse aus dem Garten für deine Pferde ziehen möchtest, ließ gerne hier weiter.