Magst du ihn auch, den würzigen Duft frischer Kräuter? Auch unsere Pferde finden oft gefallen an frischen Kräutern und einige kannst du sogar im eigenen Garten anbauen. Dadurch kannst du dein Futter mit frischen Komponenten aufwerten und ganz nebenbei sind die schönen Blüten eine Bereicherung für jeden Garten und Insekten und Vögel freuen sich über diese Futterquelle. In diesem Artikel stelle ich dir Kräuter vor, die du im eigenen Garten anbauen kannst.
Ein tolles Kraut baut sich meist von selbst an, der Löwenzahn. Die schöne gelbe Blüte ist vielen ein Schandfleck im Rasen, dabei hat der Löwenzahn viele tolle Eigenschaften und ist nicht nur Kaninchenfutter.
Dem Löwenzahn werden entgiftende und reinigende Eigenschaften zugesagt, er soll das Immunsystem und die Leber unterstützen, bei Verdauunsbeschwerden helfen und z.B. den Stoffwechsel ankurbel. Im Löwenzahn finden wir verschiedene Vitamine, z.B. Vitamin C und K und Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Phosphor und weitere Stoffe, z.B. Bitterstoffe. Du kannst Löwenzahn frisch oder getrocknet verfüttern und auch selber trocknen und dir so einen Vorrat für den Winter anlegen.
Ein weiteres Kraut, dass sich meist von selbst im Garten ausbreitet ist der Spitzwegerich. Dieser ist bekannt für seine Wirkung bei Husten. Die im Spitzwegerich enthaltenen Schleimstoffe machen diesen so wohltuend bei Husten. Aber auch bei Magen-Darm Störungen oder Magenschleimhautentzündungen können diese hilfreich sein. Spitzwegerich kannst du getrocknet oder frisch verfüttern. Oft findet man ihn fast das ganze Jahr an Waldrändern, auf Wiesen und am Wegesrand. Auch zum selbst trocknen eigent er sich gut. Neben den Schleimstoffen enthält Spitzwegerich auch Vitamin C und B-Vitamine und Zink, Kalium und Kieselsäure. Keine Sorge, Kieselsäure ist nicht ätzend, tatsächlich ist diese gut für Haut, Haare, Knochen und Bindegewebe.
Gerne in der Küche genutzt findet sich ein Kraut in vielen Gärten, dass auch unsere Pferde unterstützt. Der Salbei.
Salbei unterstützt die Leber, ist gut bei Magen-Darm Beschwerden, bei Maulentzündungen oder Zahnfleischproblemen, soll Viren, Bakterien und Pilze und Entzündungen hemmen, auch schleimlösende Eigenschaften werden ihm zugeschrieben. Äußerlich angewendet soll er auch bei Ekzemen und Juckreiz helfen. Du kannst Salbei problemlos im Garten anbauen. Die mehrjährigen Pflanzen werden von Jahr zu Jahr schöner und können regelmäßig beerntet werden. Natürlich kannst du deinen Salbei auch trocknen.
Statt auf die Pizza, lieber in die Futterschüssel. Der Oregano. Auch dieses Kraut kannst du wunderbar im Garten anbauen und deinen Pferden frisch oder getrocknet anbieten. Krampflösend soll das lecker riechende Kraut auf den Magen-Darm Trakt und bei Husten wirken. Außerdem soll er den Stoffwechsel ankurbeln, harntreibend wirken und bei Muskel- und Rheumaschmerzen helfen.
Wunderschöne Gelbe oder orangefarbene Blüten hat unsere nächste Pflanze. Die Ringelblume. Diese wirklich einfach anzubauende Pflanze unterstützt die Verdauung, wirkt krampflösend und entzündungshemmend und viele kennen die klassische Ringelblumensalbe als Wund- und Heilsalbe. Als Sud soll die Ringelblume auch bei Mauke und
Strahlfäule unterstützen. Genutzt werden die schönen gelb-orangenen Blüten. Du kannst diese frisch oder getrocknet verfüttern oder zu Sud, Salbe und Öl verarbeiten. Wenn du ein paar Blüten stehen lässt, so samt sich diese schöne Pflanze aus und du kannst im nächsten Jahr weiter ernten. Die Ringelblume wird auch sehr gerne von Bienen besucht. Ich habe schon manches Mal schlafende Bienen in den Blüten vorgefunden.
In der Küche bei vielen eher unbeliebt, aber bekannt durch seine Wirkung bei Husten ist der Fenchel. Auch diesen kannst du im Gemüsebeet anbauen. Neben seiner Wirkung bei Husten ist er in der Mischung mit Anis und Kümmel auch bei Magen-Darm Beschwerden bekannt. Außerdem enthält er einige Vitamine, z.B. die Vitamine A, B und C. Bitte verfüttere ihn nicht an trächtige Stuten.
Für die einen ins Pesto, für die anderen ins Futter. Das Basilikum. Ja, auch dieses duftende Kraut können wir für
unsere Pferde verwenden. Dem Basilikum wird eine Verdauungsanregende und Appetitanregende Wirkung nachgesagt, außerdem soll es entzündungshemmend wirken. Im Basilikum enthalten ist auch das Vitamin K (wichtig u. a. für die Blutgerinnung), außerdem Eisen, Zink, Calcium und Betacarotin, dass der Körper zum wichtigen Vitamin A umwandelt.
Für die einen ein lästiges Unkraut, für unsere Pferde eine Vitamin und Mineralstoff-Bombe. Die Brennnessel.
Unterstützen soll diese u. a. bei dicken Beinen, Arthrose, Haut- oder Harnwegserkrankungen. Außerdem soll sie den Stoffwechsel anregen, das Blut reinigen und sogar beim Sommerekzem helfen. Enthalten sind u. a. Vitamin C und E, außerdem Betacarotin, Folsäure und verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente wie z.B. Eisen. Du kannst du Brennnessel frisch oder getrocknet verfüttern, wobei Pferde diese meist erst essen, wenn sie schon welk ist. Auch ein Tee wird gerne genommen, z. B. als Bestandteil eines Mash. Der abgekühlte Tee soll äußerlich angewendet auch bei Juckreiz helfen.
Viele der Pflanzen kannst du auch in Inseln oder als Randstreifen auf Weiden und Paddocks anbauen. Wie man diese so anbaut, dass die Pferde sie nicht direkt zerstören, zeige ich dir in einem anderen Artikel.
Möchtest du weitere Kräuter kennenlernen, die du in deinem Garten anpflanzen kannst? Dann schaue gerne hier vorbei.
Möchtest du weitere Pflanzen und Gemüse im Garten ziehen? Dann schaue gerne in diesem Beitrag.